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Moin Jungs,
Danke für eure Meinungen und Empfehlungen und und und......
Warum will/ möchte ich einen ww- Ofen.
- ich verheize momentan zwischen 5-10 rm Holz pro Jahr durch meinen 7 kW constructa Ofen, der Wirkungsgrad ist sehr beschissen und die meiste Wärme geht durch den Schornstein raus....hier möchte ich eigentlich die Wärme besser nutzten.
- im Wohnzimmer müssen wir immer mit dem Fenster die Temperatur nachregulieren, da ich nicht immer mit den guten feinripp Unterhemd auf dem Sofa sitzten will. Der Ofen läuft auch täglich und geht nur aus, wenn wir mal 3-4 Std nicht zu Hause sind. Auch hier möchte ich die Energie besser nutzten.
Mit einem ww- kamin reduziert sich auch die luftseitige kW Zahl.
- die wärmeverteilung in unserem Haus finde ich nicht ganz optimal, wir bekommen die meisten Räume warm aber die Küche muss durch die FB noch massiv nachgeheizt werden. Hier würde man dann die Wärme für nutzten.
- bislang hatte ich immer Kohle gebraucht, ca. 3,5 to. Diese Kosten wären immer sehr Planbar, jeden April und Dezember kam die Kohle und kostete X Euro.
Jetzt bei Gas sagt der eine das kostet 70 € im Monat und andere von 120 € im Monat. Hier habe ich größten Respekt vor den monatlichen Kosten und den bedarfsschwankungen von Jahr zu Jahr.
Ich hätte agerne schon vor 5 Jahren ein ww-Ofen bekommen, aber durch die Steinkohleheizung war das damals unlogisch, da die Kohlenheizung 365 Tage im Jahr läuft, egal ob du die Wärme brauchst oder nicht das Ding war immer an.
Ein hv im Keller kommt nicht in Frage, da ich einen externen Zugang zum Keller habe.
Gruß joern
Eine Umverteilung der Wärme macht bei dir Sinn, das kann aber auch durch Luftschächte, ggf. mit Lüfter passieren, die kosten fast nichts.
Was du zur Kohleheizung erzählst, ist ja der Horror. Steinzeit...
Freu dich über deine Gasheizung, die schaltet ab, wenn du kein Brauchwasser abruft und kokelt nicht den ganzen Sommer durch. Allein das wird deinen Energiebedarf deutlich reduzieren, gerade wenn du 1/4 bis 1/3 der Kohle für den Standbeibetrieb abschätzt.
5-10RM Holz bei überheizter Bude durchpressen und dann das Fenster auf, da schaudert es mir. Ich lasse den Ofen dann ausbrennen.
Mein Vater ist auch so ein Kandidat... wenn er zu Besuch ist und der Spielzeugfaktor, den er zu Hause nicht hat, kommt noch dazu.
Irgendwann habe ich ihm eine Kaminofen-DVD eingelegt, das war so provokant, dass er es verstanden hat
. Mein Kaminofen ist inzwischen auch zu stark, der wurde angeschafft, bevor das Dach gedämmt wurde... damals war er passend, jetzt lege ich nur noch 1-2 mal nach, bei richtig Frost vielleicht 3-4 mal
Aber sei es drum. Wenn es ein WW-Kamin werden soll, würde ich einen leistungsarmen nehmen, so dass der vorhandene Puffer reicht. Wenn der Puffer voll ist, dann nämlich nur, weil dann die FB der Küche schon laaannge dicht gemacht hat und dann ist auch Zeit, den Ofen ausbrennen zu lassen.
Bei deinem Heizverhalten mit Ofen "geht vielleicht mal 3-4h am Tag aus", brauchst du dir keine Gedanken über Effizienz machen. Du erzeugst eine Wärme, da könntest du es dir im ungedämmten Stall gemütlich machen
Ich beheize einen nachgedämmten 170m² Bungalow inkl. ganzjährigem Brauchwasser mit 15-20RM Kiefer, ohne weiteres Öl und ohne irgendwelche elektrischen Durchlauferhitzer für Brauchwasser, inklusive Holzvergaser- und Kaminofenbedarf.
Im Sommer habe ich Solarthermie für Brauchwasser, bei längeren trüben Phasen brenne ich dann einen halben Füllraum im HV und sobald ich die Heizungspumpe einschalte, muss ich auch mit dem HV heizen, da die Solarthermie dann die Brauchwassertemperatur nicht mehr schafft, auch wenn der Gesamtenergiebedarf über die Solarthermie vielleicht noch deckbar wäre.
Du hast weniger Fläche, wahrscheinlich ein kompakteres Haus und keine 170m² "Pfannkuchen mit viel Oberfläche", mit 10RM Holz müsstest du eigentlich fast rund kommen
... und frieren mag ich auch nicht.
Gut, du kommst wohl wie ich auch für lau an dein Holz.
Das siehste bei mir an der Anlage auch. Ich habe meine Solarthermie darauf optimiert, kostengünstig zu sein und den Sommer abzudecken. Die paar wenigen kWh im Winter, die ich verschenke, hätte ich mit einer deutlich komplexeren Installation erkaufen müssen. Wegen Holz aus dem eigenen Wald, der sich gut in den Heimweg von der Arbeit einbinden lässt, mach ich mich auch nicht um etwas Holz ein.
An deiner Stelle würde ich jetzt erst mal nichts investieren.
Betreibe die Gastherme erst mal 1-2 Winter, guck dir den realen Energiebedarf an, ohne Gluterhaltung der Kohleheizung, ...
Mit der sehr ineffizienten bisherigen Heizung haste ja eigentlich keine Idee, was an Energiebedarf du wirklich hast.
Wenn du das dann weißt, denke ich kommst du auf die Idee, dass dir ein kleiner Ofen mit wenig Leistung und davon das meiste ins Wasser vollkommen reicht. Dann reicht plötzlich auch der vorhandene Puffer und wenn der voll ist, ist der Energiebedarf vom Haus auch gedeckt. Ausbrennen lassen, fertig.
Wenn du es jetzt hin bekommst, dass der Ofen nur mal 3-4h am Tag aus geht, dann reichen dir erst recht 400l Puffer. Was willst du mit mehr Puffer?? In welcher Zeit willste den denn wieder leer bekomme? Mit 4000l Puffer komme ich bei normalem Wetter über 4 Tage, ohne dass irgendwas brennt, das sind 96 Stunden
Mit 400l Puffer müssteste also locker einen Arbeitstag puffern können und du willst ja sogesehen nur 3-4h puffern. Ein größerer Puffer ermöglicht dir nur dann einen längeren Betrieb vom Ofen, wenn er auch mal leer wird. Das geschieht dann ja nie und dann ist er am zweiten oder dritten Tag nach Inbetriebnahme auch voll oder willste dann im Tagestakt 500l nachinstallieren lassen
?